HAVANNA

15. September bis 24. Oktober 2020
verlängert bis 14. November,
Besuch nur nach Vereinbarung

Eröffnung:
Sonntag, 13. September, 12 bis 20 Uhr und
Montag, 14. September, 17 bis 20 Uhr

Ariamna Contino & Alex Hernández
Jan Peter Tripp
Bernd Völkle
Gert Wiedmaier

ARIAMNA CONTINO & ALEX HERNÁNDEZ beziehen sich in ihren gemeinschaftlich konzipierten Arbeiten auf die in den Medien verbreitete und für jeden zugängliche Statistiken wie Drogenhandel, Migrationsströme, Waffenbesitz und Mordraten. Durch die Verwandlung von geometrisch abstraktem, geographischem Material in ästhetische Bilder hinterfragen sie nicht nur die Beziehung zwischen der Kunst und ihrer sozialen Funktion, sondern auch die Ambiguität zwischen Ethik und Ästhetik.
Die Macht des ästhetischen Ausdrucks und deren Einfluss auf gesellschaftliche Entwicklungen werden dabei ebenso offengelegt wie die gesellschaftlichen Konzepte sozialer Status oder Wohlstand und deren Verbindung zur ästhetischen Oberfläche in der künstlerisch formalen Aufarbeitung dekonstruiert werden.
2019 wurde das Künstlerpaar für die Venedig Biennale ausgewählt und hat im Pavillon von Kuba ausgestellt.


BERND VÖLKLE, vor allem bekannt als Maler, macht seit Jahrzehnten aus seinen leergerauchten Havanna-Zigarrenkisten farbenfrohe und zugleich tiefsinnige Objekte. Die vorgegebene und unprätentiöse Form verwandelt er mit Humor, Lebensweisheit und leuchtenden Farben in geistreiche Wandobjekte.


GERT WIEDMAIER zeigt in seinen Photographien, Wachsbildern und Filzdrucken Bildwerke aus Havanna: Doppel-Ansichten übereinandergelegte Bilder erschaffen aus den maroden Gebäuden einen zarten Zauber, und seine Wachsbilder und Filzdrucke zeigen eine menschliche Zufälligkeit und Vertrautheit in der Fremde.

Ariamna Contino
Relicario, 2016
Scherenschnitt, Goldpapier
je 45 x 60 cm

„beiläufige Beobachtungen“ No. 2 (HAVANNA) 2016
Siebdruck auf Wollfilz 6 mm Stärke (mit Mottenschutz),
Auflage 3 Exemplare, RZ-GW 2234-2016
ca. 168 cm x 120 cm