Andreas Grunert
* 1947
In den Darstellungen von Andreas Grunert fließen zarte Figuren und Gegenstände aus flächigen Bildgründen heraus und in diese hinein wie Geister realer Erscheinungen. Was im Bild mit den Gestalten geschieht, die traumwandlerisch haltlos schweben oder aus dem Nichts ins Bild schreiten, bleibt rätselhaft. Der Künstler schöpft aus seiner Intuition und tieferen Bewusstseinsebenen, dennoch sind alle Bildelemente stets so präzise gesetzt, dass sie ein fragiles, fein ausbalanciertes Gleichgewicht halten. Die Arbeiten bieten Anknüpfungspunkte an selbst Erlebtes oder Erträumtes. Unaufdringlich und leise regen sie zur Selbstreflexion an. Erraten und erschließen lassen sie sich nicht.
Andreas Grunert
1947 |
Geboren in Chemnitz |
1969–75 |
Studium der Malerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart bei Peter Grau |
1973–74 |
Studium an der Wiener Kunstakademie bei Max Weiler als DAAD–Stipendiat |
1979 |
Stipendium der Kunststiftung Baden–Württemberg |
1981 |
Stipendium Cité Internationale des Arts, Paris |
1986 |
Villa Romana Preis Florenz |
1989 |
Lovis–Corinth–Förderpreis |
2000–01 |
Gastprofessur an der Hochschule für Künste Bremen |
2004 |
Stipendium der Stiftung Kulturfonds Berlin |
2005 |
Kavalierhaus–Stipendium, Langenargen |
2009–10 |
Professurvertretung für Malerei und Glasgestaltung an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart |
Acryl auf Leinwand
120 x 190 cm